Würmer bei Katzen

Wurminfektionen bei Katzen kommen relativ häufig vor. Da diese Infektionen für die Tiere unangenehme Folgen haben können und manche Wurmarten auch für den Menschen gefährlich sind, sollte auf jeden Fall eine Behandlung stattfinden. Dazu eignen sich die unterschiedlichen Wurmkuren, die bei der Katze entweder vorbeugend oder im Krankheitsfall zur Therapie angewendet werden.

Wie kommt es zum Wurmbefall bei der Katze?

Vor allem Katzen, die regelmäßigen Auslauf bekommen, sind einem erhöhtem Risiko ausgesetzt, sich mit Würmern zu infizieren. Dabei können die von der Katze erbeuteten Tiere bereits mit den Parasiten infiziert sein, so dass diese auf die Katze übergehen. Darüber hinaus können Wurmeier überall in der Natur vorkommen: auf Wiesen und Feldern, im Wald oder sogar im eigenen Garten.

Auf ihren Streifzügen kommt Ihre Freigänger-Katze also ständig mit den Parasiten in Kontakt. Wohnungskatzen tragen zwar ein geringeres Risiko für eine Wurminfektion, aber auch hier können die Parasiten unbeabsichtigt durch den Menschen ins Haus gebracht werden, zum Beispiel nach einem Waldspaziergang über die Straßenschuhe oder wenn man ein fremdes Tier gestreichelt hat, das verwurmt ist.

Welche Wurmarten gibt es und wie macht sich eine Wurmerkrankung bemerkbar?

Katzen können sich in Mitteleuropa mit verschiedenen Würmern anstecken. Dazu gehören bestimmte Arten von Fadenwürmern, Saugwürmern und Bandwürmern. Vor allem der Fuchsbandwurm sowie die Spulwürmer können auch auf den Menschen übertragen werden, weshalb ein regelmäßiges Entwurmen wichtig ist. Wird die Katze durch Würmer infiziert, kommt es nicht auch automatisch sofort zu Krankheitssymptomen.

 

Erst wenn sich die Parasiten sehr stark vermehren oder das Immunsystem des Tieres geschwächt ist, kommt es zur Erkrankung. Vor allem Jungtiere können betroffen sein. Zu den häufigsten Symptomen einer Wurmerkrankung gehört Abmagerung, struppiges Fell, Juckreiz am After, Erbrechen, Durchfall oder Husten. Da es eine Reihe unterschiedlicher Parasiten gibt, sollte das Tier unbedingt von einem Tierarzt untersucht werden, damit dieser das richtige Entwurmungsmittel zur Therapie auswählen kann.

Wie können Sie vorbeugen?

Um einer ernsten Erkrankung durch Würmer und einer Übertragung auf den Menschen vorzubeugen, sind regelmäßige Wurmkuren notwendig. Dafür stehen Ihnen verschiedene Mittel zur Verfügung. Es empfiehlt sich, die Katze nicht erst bei akutem Krankheitsbild zu entwurmen, sondern bereits vor einem starken Befall.

Junge Katzen werden schon mit wenigen Wochen das erste Mal mit einer Wurmkur behandelt. Bei ausgewachsenen Katzen wird eine Entwurmung alle drei Monate empfohlen, für Freigänger raten manche Tierärzte zu einer monatlichen Wurmkur.

Wie wird die Wurmkur verabreicht?

Nicht alle Medikamente sind zur Behandlung jeder Wurmart geeignet. Daher muss immer die passende Wurmkur ausgewählt werden. Die Präparate zur Entwurmung werden häufig als Spot-on direkt auf die Haut im Nacken des Tieres gegeben oder als Tabletten oder Pasten oral verabreicht. Der Tierarzt kann auch eine Injektion verabreichen.Die Dosierung des Mittels richtet sich dabei nach dem Gewicht der zu behandelnden Katze. Manche der Medikamente müssen Sie mehrere Tage hintereinander eingeben, andere brauchen nur einmal verabreicht werden.

 

Einige Katzen lassen sich die Medikamente nur ungern verabreichen. Manchmal klappt es, Tabletten im Futter zu verstecken. Damit das Präparat vollständig aufgenommen wird, empfiehlt es sich jedoch in der Regel, diese direkt ins Maul zu geben. Dafür stehen beispielsweise spezielle Applikatoren zur Verfügung, mit denen Pasten einfacher verabreicht werden können. Bei Fragen kann Ihnen auch Ihr Tierarzt weiterhelfen und Ihnen die richtige Eingabe der Entwurmungsmittel zeigen.